{medidas} Bildmaß: 27cm x 31cm (1993)
{en propiedad privada} in Privatbesitz
und in Erinnerung an die deutsch-jüdische Dichterin Else
Lasker-Schüler (1869-1945)
das Gedicht "Mein stilles
Lied" aus "Die gesammelten Gedichte" (1917):
MEIN STILLES LIED
(Meiner lieben Malerin Alice Trübner)
Mein Herz ist eine traurige Zeit,
Die tonlos tickt.
Meine Mutter hatte goldene Flügel,
Die keine Welt fanden.
Horcht, mich sucht meine Mutter,
Lichte sind ihre Finger und ihre Füße wandernde Träume.
Und süße Wetter mit blauen Wehen
Wärmen meine Schlummer
Immer in den Nächten,
Deren Tage meiner Mutter Krone tragen.
Und ich trinke aus dem Monde stillen Wein,
Wenn die Nacht einsam kommt.
Meine Lieder trugen des Sommers Bläue
Und kehrten düster heim.
- Ihr verhöhntet meine Lippe
Und redet mit ihr. -
Doch ich griff nach euren Händen,
Denn meine Liebe ist ein Kind und wollte spielen.
Und ich artete mich nach euch,
Weil ich mich nach dem Menschen sehnte.
Arm bin ich geworden
An eurer bettelnden Wohltat.
Und das Meer wird es wehklagen
Gott.
Ich bin der Hieroglyph,
Der unter der Schöpfung steht
Und mein Auge
Ist der Gipfel der Zeit;
Sein Leuchten küßt Gottes Saum.
(aus Else Lasker-Schüler: Die gesammelten Gedichte 1917)
auch zu sehen in Dr. Ebo Rau's Märchen-Kalendarium von 2012
"Karl-Lottchen und Charlotte", Der Weg der Seele (Gesellschaft für Biologische
Krebsabwehr e.V.)
vorgestellt im Oktober 2011 in der Ausstellung des Amberger Hospizvereins im großen Casino-Saal im Theater in D-92224 Amberg
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